Mittwoch, 9. April 2014

Kapitel 2, Teil 1

Kapitel II

84. Sonne 2. Zyklus im Jahre 436 nach Wovoka

In der Stadt Nanpur im Königreich Morak.

Die Sonne war gerade aufgegangen und Casi war noch ganz schlaftrunken. „Hey Schlafmütze“ hört er die hektische Stimme seines Bruders, „steh auf, wir wollen zum See“. „Er steht schon auf, mein Sohn, der See läuft euch nicht weg.“ kam die Antwort seiner Mutter mit einen kleinen Seufzen. Seit Celli beschlossen hatte, ein Bogenschütze bei der Gilde zu werden, hatte sie gehofft er würde es sich noch einmal anders überlegen. Casi zog die Decke weg und setzte sich langsam auf. Er schaute sich um. „Wo ist Vater?“ „Der hat heute schon früh mit seinem Dienst angefangen. Wir haben doch Herbstmarkt und da muss er mehr Dienst leisten. Das weist du doch!“ antwortete seine Mutter. Sein Vater gehörte zur Stadtwache. „Kommt frühstücken, ich habe euch ein paar Schlageier gemacht.“ Ihr Haus bestand aus einem großen und einen kleinen Raum. Der Kleine war der Schlafraum der Eltern. Der Große war der Wohnraum wo sich alles abspielte. Er bestand aus einer Kochstelle mit offenen Feuer, den Essplatz mir einem großen Tisch und acht Stühlen und in einer Ecke der Schlafplatz der Kinder. Sie schliefen zusammen in einem Bett. Die Räume waren nur durch einen Vorhang getrennt. Casi ging zum Tisch wo Celli schon eifrig sein Essen verschlang. „Sei nicht so gierig.“ ermahnte ihn seine Mutter. „Ich wüll zuum See.“ antwortete er mit vollen Mund. Bevor sie ihn zurechtweisen konnte, sprang er auf und im hinaus laufen rief er „ich muss mal.“ Sie schaute Casi an und schüttelte leicht den Kopf. Sie drehte sich um und ging wieder zur Kochstelle. In den Augen, meinte Casi, ein wenig ihrer Traurigkeit gesehen zu haben. Celli war schon aus der Wohnung und lief zur anderen Seite des Weges. Der König hatte kleine Hütten entlang des Weges bauen lassen, wo man seine Notdurft erledigen konnte. Dies fiel dann runter in den Fluss. In der ganzen Stadt gab es Wege mit den Hütten. Sie wurden über Kanäle gebaut die öfters am Tag gespült wurden. Es gab extra Arbeiter die das Wasser nach oben brachten und dann in die Kanäle schütteten. Und alle Kanäle führten in den Fluss. Aber weit weg vom Hafen. Celli kam zurück und hatte ein lächeln auf dem Gesicht. „Können wir los?“ „Ja“ sagte Casi, der mittlerweile auch mit Essen fertig war. „Und keine Angst Mami, wir kommen wieder. Heute ist nur anmelden und testen angesagt. Vielleicht wird Celli gar nicht genommen.“ „Doch das werde ich“ maulte Celli trotzig. Mit einen Kuss auf der Wange verabschiedeten sich die Kinder.
Sie traten aus der Wohnung und waren sofort auf dem belebten Bergweg. Wenn Herbstmarkt ist, dann ist hier eine Menge Volk unterwegs. Dies wird nur am Tag, wenn der König seine Sommerresidenz bezog oder verließ, übertroffen. Sie schlossen sich einer Gruppe Kinder an, die offensichtlich in die gleiche Richtung gingen. Nach ein paar Schritten blieb Casi plötzlich stehen und drehte sich um. Er schaute zu einer Gruppe Hiricaner, die grade ein paar Pferde zum Markt führten. Einer von ihnen blieb stehen und drehte sich dann um. Bevor er diese Situation einordnen konnte, wurde er wie aus Träumen gerissen. Celli berührte in an der Schulter und fragte. „Alles in Ordnung?“ Er schüttelt sich und sah wie der Hiricaner sich wieder in Bewegung gesetzt hatte. „Ja alles okay. Mir war nur als würde der Hiricaner mit mir reden.“ „Welcher Hiricaner?“ „Ach schon gut, las uns weiter gehen.“

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