Mittwoch, 28. Mai 2014

Kapitel 3, Teil 2



Am Gatter wurden sie schon erwartet. „Takeum du hast Kundschaft“ empfing sie Larema, der gerade zwei Jahre älter war als Sie. „Dort hinten“ und zeigte auf einen Mann mit Umhang, der bei Takeum`s Pferde stand. Er war mit den Rücken ihnen zugewandt. Sein Kopf war durch eine Kapuze verdeckt. Von der Größe und der Statur vermutet man darunter einen jungen Mann. Mucuma war schon auf den Weg zu ihm. „Danke“ sagte Takeum und begab sich auch dahin. „Hey junger Man“ fing Mucuma an und wollte ihn an die Schulter packen. Aber bevor er weiter reden konnte, wurde er unsanft nach hinten gezogen. Erst jetzt bemerkte er die zwei gewaltigen fremd wirkenden Männer. Die Schulter schmerzte an der Stelle wo er zurückgezogen wurde. Die Gestalt dreht sich um und meinte etwas lauter „Ich bin kein Mann“. Es war ein hübsches Mädchen in einer sonderbaren Rüstung. In einem Gürtel war eine Axt gesteckt. Sonst sah man keine Waffen. Sie wird wohl im unserm Alter sein, dachte Takeum. „Bist du eine Prinzessin?“ fragte er. Sie drehte sich zu ihm und schaute ihn ganz erstaunt an. „Wieso fragst du das?“ „Na wer mit zwei Leibwächtern daher kommt, muss eine Hoheit sein. Und nach euer Kleidung zu Urteilen, aus einem fremden Land“. Jetzt lächelte sie. „Ich bin Ylvie Haijk und keine Prinzessin. Nur die Tochter meines Vater Ubbo Haijk.“ „Ihr seid Nordmänner“ meinte Boranek, der gerade zwischen die Pferde auftauchte und das Gespräch mitbekommen hat. „Oh Verzeihung, Nordfrauen“. „Er jeg for å slå ut det? *“ fragte einer der Männer. „Nein“ antwortet Ylvie energisch. „Wie nein?“ bemerkte Mucuma, der sich noch immer die Schulter rieb. „Ihr seid keine Nordmänner? Was in Namen Sivad sind eigentlich Nordmänner? Und was bedeutet die Tochter von… naa von Upo oder so?“ Die Antwort war ein höhnisches Lachen von Boranek. „Du kennst ja keine Geschichten von unserer Welt!“ „Na dann erkläre es mir“ antwortet Mucuma schnippisch. „Na gut. Ungefähr 150 Jahre nach Entstehung von Joshuasien, landete eine Menge von Schiffen bei den Vedanien im Süd Norden unseres Kontinents. Der Anführer dieser Schiffe war ein gewisser Erjk Haijk. Dieser traf sich mit den Anführern der Vedanier und Sivad und bat darum hier eine neue Heimat zu finden. Nach langen Verhandlungen gewährte man ihnen im Osten von Viranien sich nieder zu lassen. Die Leute nannten das Land nach ihrem Anführer, Haijk.“ „Es waren genau 37 Schiffe“ meldete sich jetzt Ylvie. „Und Ubbo, mein Vater, ist ein direkter Nachfahre von Erjk.“ „Aha, doch was besonderes“ bemerkte Mucuma. „Seit ihr über das große Gebirge gekommen? Ich denke es gibt dort keinen Zugang?“ wollte er noch wissen. „Aber nein“ wandte sich Ylvie mit einen lächeln an Mucuma. „Wir haben es wie unsere Vorfahren gemacht. Unser Schiff liegt unten im Hafen.“ „Dann wart ihr wohl lange unterwegs?“ fragte Takeum. „Knapp über einen Zyklus“ antwortet einer der Männer. „Oh, die können sogar reden“ feixte Mucuma und zog sich direkt ein paar Schritte zurück. Aus Angst man würde ihn noch mal an die Schulter packen. „Diese Männer sind Frieso und sein Bruder Leif Aleksi. Die haben bei ihren Leben meinen Vater geschworen mich zu beschützen. Das war die einzige Möglichkeit diese Reise zu machen. Sonst hätte mein Vater mich nicht gelassen.“ „Das ist unser Triebführer Boranek. Dies ist mein Freund Mucuma und ich bin Takeum“ Als bei dieser Vorstellung der Blick von Ylvie auf Mucuma fiel, wurde Mucuma bewusst, dass er Ylvie anstarrte. Er erschrak und eine gewisse Röte machte sich im Gesicht breit. Sofort schaute er sich um, ob es jemand bemerkt hatte. Anscheinend nicht, so glaubte er. „Habt ihr keinen Familiennamen?“ fragte Ylvie. „Unser Familienname ist der Name des Clans“ antwortet Boranek mit einem Hauch von Stolz in seiner Stimme „und wir sind vom Clan der Steppenwölfe.“ „Nun gut, also Takeum vom Clan der Steppenwölfe, mein Vater sagte mir, ich solle mir was Schönes mitbringen von der Reise. Und die braune Stute wäre sowas.“ „Men Ylvie, som ikke kan gjøre deg*“ empörte sich Lief. „Og om jeg kan gjøre det*“ gab Ylvie barsch zur Antwort.

·       *  „Soll ich ihn umhauen?“ „Aber Ylvie, das könnt ihr nicht machen.“ „ Und ob ich das kann.“ Für spätere in anderen Sprachen gesprochene Worte werde ich mit dem * kennzeichnen. Aber in Deutsch schreiben um den Lesefluss nicht zu unterbrechen.

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